Es war am Anfang der Corona Pandemie, als man plötzlich Masken tragen musste. Man schaute in vermummte Gesichter, alle gleich, weiß anonym. Auch gab es zunächst keine oder nur wenige Masken zu kaufen. Wir als Gestalter können dagegen etwas tun und so ermunterte ich meine Schüler, wenn schon Maske, dann eine eigene individuelle Maske zu gestalten. Da gab es im Internet eine Anleitung für eine einfache Maske zum Selbernähen. „Sew Simpel“ hieß diese Anleitung und ich gab diese an meine Schüler weiter mit einem Musterblatt, auf dem sie ihre eigene, ganz persönliche Maske gestalten konnten.
Dank nähkundiger Eltern oder Omas wurden viele dieser Masken in die Tat umgesetzt. Einige Schüler schickten stolz “Selfis“ mit ihren persönlichen Masken.
Bald aber mussten alle dann FFP 2 Masken tragen und wir waren alle wieder gleich, gleich weiß und anonym. Unsere selbst gestalteten Masken hatten nur noch musealen Wert und wanderten als Ausstellungsstücke in die Schaukästen unserer Schule. Diese selbstgestalteten Masken zeigen, wie viel Kreativität die in den Kindern steckt. Wer weiß ob nicht eines Tages, wenn diese Pandemie überwunden ist, diese Masken zu Kunstwerken werden.
Weitere Entwürfe können Sie auch auf der Internetseite des Bayerischen Realschulnetzes des Bezirkes Schwaben einsehen.
Um die ungeliebten Corona-Viren loszuwerden, beschossen Schülerinnen der Klasse 7d diese bildlich in einer "Marterpfahl-Aktion", wie auch in einem Zeitungsartikel dokumentiert wurde.
Christoph Rehbach